Was ist entartete kunst (ausstellung)?

Die Ausstellung "Entartete Kunst" fand im Jahr 1937 in Deutschland statt und wurde von den Nationalsozialisten organisiert. Diese Ausstellung sollte die moderne Kunst diffamieren, die von den Nazis als "entartet" (pervertiert oder entartet) angesehen wurde.

Die Nationalsozialisten betrachteten die moderne Kunst als Bedrohung für ihre nationalistische Ideologie und ihre Vorstellung von ästhetischer Schönheit. In der Ausstellung wurden Werke von Künstlern wie Wassily Kandinsky, Paul Klee, Max Ernst, Otto Dix und vielen anderen gezeigt. Die Werke wurden als "entartet" bezeichnet, da sie als unkontrolliert, anti-nationalistisch, antiautoritär und sogar als "jüdisch" angesehen wurden.

Die Ausstellung war eine Kampagne gegen die moderne Kunst und wurde als Propagandawaffe eingesetzt. Die Werke wurden absichtlich falsch gehängt, um sie lächerlich zu machen und zu verunglimpfen. Die Ausstellung sollte das Verständnis und die Wertschätzung für die moderne Kunst untergraben und stattdessen die akzeptierte nationalsozialistische Kunst fördern.

Die meisten Werke, die in der Ausstellung gezeigt wurden, wurden später von den Nazis beschlagnahmt und verkauft. Viele Künstler flohen vor den Nazis oder wurden verfolgt und ihre Werke zerstört.

Das Konzept der "entarteten Kunst" spiegelte den Anspruch der Nationalsozialisten wider, die Kulturkontrolle und die Einheitlichkeit der Gesellschaft zu fördern. Die Ausstellung selbst war Teil einer umfassenderen nationalsozialistischen Politik der kulturellen Unterdrückung und Kontrolle.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Idee der "entarteten Kunst" zunehmend kritisiert und als eine Form von Zensur und kultureller Unterdrückung angesehen. Die Ausstellung selbst wird heute als symbolische Manifestation der nationalsozialistischen Unterdrückung der Kunst angesehen.

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